Hallo Max,
Du hast Dich ja schon ganz gut umgetan in Sachen Funk! Meine Funkaufbauten habe ich bereits in Gedanken durchgespielt und bin für eine schnelle Lösung auf folgenden Ansatz gestoßen:
In den Baumärkten findet man schaltbare Steckdosen-Sets für etwa EUR 10,00 bis EUR 20,00. Bei diesen Sets lassen sich meist mehrere Kombinationen einstellen, die erstens voneinander getrennte Operationen erlauben und zweitens die Wahrscheinlichkeit mit einer Überlappung der Codes eines Nachbarn ziemlich unwahrscheinlich machen. Sofern man nun die Steckdosen auseinander baut - ich erwarte jeweils Kondensatornetzteile - müßte man die Empfänger auch getrennt betreiben können - mit neuer Stromversorgung. Die Signalausgänge, Relaistreiber oder Logikpegel, könnte man auf einen Sensor mit Binär-/Digitaleingängen für EIB schalten - z.B. ein Modul von Gira.
Dabei hätte man eine Programmieroberfläche über ETS mit allen bekannten Optionen. Ich schätze, daß die meisten Nutzer dieses Forums wahrscheinlich mit ETS arbeiten.
Auf der anderen Seite hätte man auch einen einigermaßen ansprechenden Handsender. Man könnte auch den Handsender mit einer entsprechenden Logik, Relais oder Transistoren, ansteuern und somit auch wieder von der EIB-Seite aus steuern. Auch könnte man die schaltbaren Steckdosen einfach in die Netzleitung vorhandener Installationen schalten/stecken.
Da die meisten der Steckdosen-Sets wahrscheinlich bei 433,92MHz arbeiten, ist der Aufbau recht unkompliziert. Ich würde mich bei dieser "Quick-and-Simple-Lösung" nicht in Diskussionen über Frequenzbänder einlassen, sondern zunächst die Beschaffbarkeit und den zu erwartenden Erfolg versus Zeitinvestition in den Vordergrund stellen.
Für eine längerfristige Lösung mit den noch festzulegenden Parametern (Frequenzband, Modulationstechnik, Datenrate, Bidirektionalität, Protokoll, Datensicherheit, etc.) besteht auf jeden Fall noch Diskussions- und Abstimmungsbedarf.
Bei Einkäufen achte bitte unbedingt auf langfristige Verfügbarkeit. Ich betreibe hier bei mir ein System mit Webserver (der Aufbau von TI mit MSP430F149 und Stack von "Dunckel") und "Intertechno"-Fernsteuerung. Die Funkschnittstelle am Webserver habe ich mit einem TRF6900 ausgeführt. Zwar nutze ich zur Zeit nur den TX, kann jedoch vom Webserver meine Peripherie (also über Funk) ein- und ausschalten. Die Fernsteuerkomponenten sind aus dem Baumarkt und aus dem Jahr 2001 und auch heute noch nachzukaufen.
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Stand meiner Komponenten (siehe auch "ACPI und EIS im Detail"-Beitrag):
iDrossel - Drossel für KNX, inkl. Datenmonitor, funktioniert bislang ohne SD-card
Lichtschalter (Wand) - max. zweifach EIN/AUS, inkl. Beleuchtung mit LED, funktioniert auch mit Mehrfachschaltung und "Zonenbetrieb"
Relaisschalter Decken-/Wandlicht - SW fertig, PCB heute morgen in Auftrag gegeben
DCF77-Empfänger - PCB in Auftrag, SW Software nur KNX-Protokoll fertig
Relaischalter Rollade (1x) - PCB in Auftrag, SW etwa 95% fertig
Relaischalter Treppenhauslicht - PCB in Auftrag, SW etwa 98% fertig
Tempsensor - PCB in Auftrag, Software nur KNX-Protokoll fertig
Linien-/Bereichskoppler - Layout wird gezeichnet, inkl. Drossel für Stromvers.-Entkopplung, Betrieb mit und ohne Prozessor dann möglich
Digitale I/O 16bit max. - Schaltbild im Entwurf (für Fensterkontakte, etc.)
Präsenzsensor / Bewegungsmelder - Bauteileauswahl
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So long
Bernd