freebus.org

Hallo,

nachdem ich die letzten Platinen immer habe fertigen lassen möchte ich nun einige Prototypen selbst entwickeln und diese dan auch selbst ätzen.
Das Prinzip ist klar, allerdings fehlt mit die Erfahrung.

Wie erstellt Ihr gute Belichtungsvorlagen?
Meine Versuche waren nicht so ermutigend.
a) auf Normalpapier --> der Toner verläuft und deckt nicht gut
b) auf Folie --> gleich wie auf dem Papier, zusätzlich ist die Folie noch strukturiert, um den Toner besser aufzusaugen,
das gibt aber beim Belichten auch wieder Strukturen.
Welche Folien verwendet ihr?
c) mit der Tonertransfermethode habe ich auch noch kein sauberes Layout hinbekommen, ausserdem benötigt
man auch hier eine gute Vorlage?

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Welches Verfahren verwendet ihr?
Kennt ihr eine gute Anleitung im Internet? (habe schon mehrere ausprobiert, aber ohne Erfolg)

Gruß
Rainer

Hi Rainer,

ich bin vom Belichten weg und nehme nur noch die Tonertransfer-Methode. Auf einem billigen Samsung Drucker (ML10) drucke ich die Layouts einfach auf eine Seite Reicheltkatalog. Gut, manchmal muss man beim Papiereinzug nachhelfen, aber in der Regel klappts auf Anhieb. Stellt man in der Druckereinstellung alles auf maximalen Tonerverbrauch (also Toner-Sparmodus aus, extra dunkler Druck, etc.) dann erhällt man einen satten Ausdruck. Vom Bügeleisen bin ich weg, die Ergebnisse waren nicht reproduzierbar, da man ja nie gleichmäßig bügelt. Daher habe ich einen billigen Laminator umgebaut. (http://kubi.selfip.com/electronics/html ... nator.html) Bei 180°C lasse ich die Platine so 6 bis 8 Mal durchlaufen und drehe sie dabei jeweils um 90°. In Spüliwasser das Papier einweichen und abrubbeln, fertig. Ganz selten kommt es insbesondere an den Kanten mal vor, daß Toner nicht an der Platine haftet. Daher vor dem Ätzen nochmal genau anschauen und ggf. mit einem dünnen Stift nachbessern.

Gruß
Andreas (kubi)

Hallo Rainer, ich mach das auch mit Tonertransfer. Gleicher drucker wie Andreas, leider hat bei mit die Qualität sehr nachgelassen, nach dem ich Tonerkasette erneuert hatte:-(
Wichtig ist bei beiden Verfahren dass du gut Toner auf die Folie bzw das Reicheltkatalogpapier bekommst. Früher hab ich (damals noch Nadeldrucker!!) auf Kopierer
vervielfältigt und 2 Folien übereinander gelegt. Mit Tacker fixiert. Setzt aber unbedingt deckungsgleichheit vorraus.
Andere Methode wär, sich die Folie von einer Druckerei erstellen zu lassen. die sind dann lichtdicht genug.


Lg

oldcoolman

Hallo,

ich verfolge nun schon seit einiger Zeit dieses Forum und bin begeistert was ihr alles so auf die Beine stellt, weiter so...

Bisher konnte ich leider nichts zum Thema beitragen, aber....

Ich habe lange und viel rumprobiert (Pausklar, div. Drucker und Folien) um eine vernünftige Vorlage zum erstellen von LP zu erhalten.
Auch die Transfer Methode brachte nicht den gewünschten Erfolg. Da gibs Leute die bauen einen Laminator dazu um.

Nach weiterer Suche nach eine guten Folie für Laser-Drucker bin ich bei der "Druckform" Erstellung gelandet.
Das Ergebnis ist der Hammer, scharfe Konturen, sehr gut deckend, sehr kleine Leiterbahnen sind möglich.
Belichtungszeit im Belichtungsgerät ca, 120 sek. auf Bungart LP.

Allerdings sind die Folien nicht ganz billig. Ich benutze die Zweckform 3491, 100 Blatt kosten um die 30€.

Wenn man den Preis aber aufs Projekt umrechnet ist es nun auch wieder nicht so teuer.

Mein Drucker ist ein LaserJet HP 2700n, ich gehe aber davon aus das es jeder andere Laser auch kann.

Gruß
Christian

Hallo Christian,

Danke für die Info.
Mit den Folien werdeich es ausprobieren.

Musst Du die Folein auch doppelt nehmen um eine gute Lichtundurchlässigkeit zu bekommen?
Habe einen Lexmark 500 Farblaser (1200 dpi - x 600 dpi ), sollte also kein Problem sein.

Gruß
Rainer

Hallo Rainer,

nein, Du musst die Folien nicht doppelt nehmen.

Ich habe / finde zZ. keine LP, wir sind gerade umgezogen... chaos.... -), sonst würde ich
hier mal ein Bild posten.

Gruß
Christian

Hallo,
als ein Fehler der mir passiert ist möchte ich hier noch loswerden.
Ich hatte Fensterglas als Abdeckung genutzt.
Das ist nicht gut. Es dient als UV-Stop.
Ich hab dann eine 1 cm starke Plexiglasabdeckung gemacht und es ging super.
Natürlich geht es auch mit Quarzglas optimal.

LG
Andreas

Hallo,

ich habe jetzt verschiedene Versuche gemacht und für mich das Optimum gefunden:

Vorlage gedruckt auf Folie (hp premium transparency film) mit LexmarkC500n Einstellungen: sw, high quality, langsam.

Belichtet auf Bungard Fotoplatinen mit 20 cm Abstand 7 Minuten mit einen Gesichtsbräuner (4 x 15 W UV-Röhren).
Angedeckt mit Glasplatte (aus Bilderramen) (Plexiglas war bei mir der UV-Blocker!)

Entwickelt 1,5 Minuten mit NaOH

Geätzt in einer Schale mit Feinätzkristall (Conrad) bei 40-50°C im Wasserbad. Dauer ca. 25-30Minuten.

Ergebnis:
Ohne Probleme bekommt man 10mil Leiterbahen mit 10mil Abstand hin. Damit bekommt man 2 Leiterbahnen zwischen 2 DIP-Pins durch.
Ich denke mit 7mil und 7mil Abstand schafft man notfalls auch 3 Leiterbahnen.
Leiterbahnen mit 2mil wurde ach einwandfrei geätzt, allerdings muss man hier sehr sauber arbeiten und die evtl. Fehler korrigieren.
1mil breite Leiterbahnen wurde komplett weggeätzt

Fazit:
Leiterbahen mindesten 6mil, besser 10mil
Abstände mindestens 8mil, besser 10 mil

Anbei einige Bilder vom
- Layout
- Folinevorlage
- Platine (rote Zahlen = Leiterbahnbreite in mil, blaue Zahlen = Leiterbahnabstandin mil)

Gruß
Rainer

Hi !

Für wenig Geld kann man hier http://www.so-pbdl.de/leiterplattenfilme.htm mittels Satzbelichter Folien machen lassen. Ich bin jedes Mal von Neuem begeistert.

Grüße

STB

_________________
Grüße

STB

Hallo STB,

klingt gar nicht schlecht.
Welche Auflösung in den Platinen erreichst du damit?

Gruß
Rainer

Hi !

Mit 'nem UV Röhren Belichter 10sec. Belichtungszeit und Bungard Platinenmaterial 150µm.

_________________
Grüße

STB