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Open Bus System
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BeitragVerfasst: 20. September 2010 13:58 
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Gold Boarder
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Was spricht denn gegen eine vernünftige Beschaltung des RST?

In so ziemlich jedem MCU Tutorial wird extra darauf hingewiesen das der RST Nie in der Luft hängen gelassen werden sollte.


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BeitragVerfasst: 20. September 2010 16:51 
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Junior Boarder
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KrasserMann hat geschrieben:
Was spricht denn gegen eine vernünftige Beschaltung des RST?

In so ziemlich jedem MCU Tutorial wird extra darauf hingewiesen das der RST Nie in der Luft hängen gelassen werden sollte.


Ich denke dies wird immer erwähnt da nicht alle Typen interne PullUp Widerstände besitzen, doch der LPC besitzt einen. Also hängt er auch nicht in der Luft. Aber es kann ja sein das die EM-Störung so intensive ist, dass dieser nicht ausreicht.
Beim LPC beträgt der RRST internal reset pull-up resistor 10 - 30 kOhm.


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BeitragVerfasst: 20. September 2010 18:10 
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Platinum Boarder
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Nochwas aus dem Datenblatt:
RST External Reset input (if selected via FLASH configuration). A low on
this pin resets the microcontroller, causing I/O ports and peripherals to
take on their default states, and the processor begins execution at
address 0.

Also nur wenn er per FLAG aktiviert ist.


Input only. Usage as general purpose input or RST is
determined by User Configuration Bit RPD (UCFG1.6).
Always a reset input during a power-on sequence.

Läßt sich per code auch ausschalten, wird bei power on automatisch eingeschaltet.
(möglich dass das schon ausreicht)

Wo ich nur spekulieren kann , weil im sheet nix gefunden:
Ab 8MHz muss er extern beschalten werden, wie steht da nicht.
der interne RESET und brown out geht nur bis 8MHz.
Ich vermute dass die reset Verzögerung mit einem zählregister realisiert wurde,
hab da aber nichts dazu gefunden.

_________________
LG
Andreas


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BeitragVerfasst: 20. September 2010 18:51 
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Expert Boarder
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Registriert: 1. Juli 2007 21:32
Beiträge: 113
Bei meinem PIC damals war der RESET-Pin auch als Input konfiguriert - trotzdem war er besonders empfänglich für Störungen.

Gruß
Markus


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BeitragVerfasst: 23. September 2010 08:49 
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Fresh Boarder
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Hallo Zusammen,

ich hab mir gestern das Thema intensiv angeschaut und hab folgende Punkte heraus gefunden:
Es ist definitiv ein EMV Problem, oder besser gesagt sinds zwei Probleme. Die Lösungen stehen eigentlich auch schon im Forum.
1) Reset: 10k auf VCC +10n (od. 100n). Bei mir trat öfters das Problem auf, dass Ausgänge nicht mehr geschaltet haben, aber das Gerät am Bus noch ansprechbar war. Anscheinend wird ein Resetz ausgelöst aber der Controller kommt aus dem Reset nicht mehr richtig hoch sodass zumindest einige Controllerteile (z.B. Ausgänge) nicht mehr richtig bedient werden und "einfrieren". Mit der Behandlung des Reset Pins wird das Problem eglöst, sodass nur noch das 2te Problem übrig bleibt.
2) Quartzproblem: Der LPC ist äußerst empfindlich auf den Quartzleitungen. Das äußert sich so, dass sich der Controller vollständig aufhängt, also weder die Funktion gegeben ist, noch ist er über den Bus ansprechbar. Ich habe mich bemüht durch partielles Schirmen der Leiterplatte mit CU-Blech den Bereich ab zu koppeln und hab es dennnoch nicht geschafft das Problem ganz zu eliminieren. Erst als ich UCFG auf 63 gesetzt hab (also auf internem Oszillator umgestellt hab) war auch dieses Problem gelöst.

Auffällig war, dass Problem 2) deutlich öfters auftrat, als Problem 1). Mit beiden Maßnahmen läuft der LPC bei mir nun stabil. Ein EMV Labor wär natürlich ein geeigneter Spielplatz um die Probleme noch eingehender zu untersuchen und eventuell auch quantitativ zu bewerten. Falls sich jemand findet, der zufällig eine ESD Pistole rumstehen hat bitte melden :)

Soweit ich das derzeit beurteilen kann ist das Problem 2) layout-technisch nicht so einfach in den Griff zu bekommen, da die ca. 12mm Leitung bis zu DIE schon zu viel sind. Ich denke dass das Problem nur durch Umstieg auf SMD zu lösen ist (wenn der Quartz verwendet werden muss). Und auch dann muss unbedingt auf sehr kurze Quartzleitungen und eine gute GND Fläche unterm Controller und Quartz geachtet werden, bzw. eventuell eine Möglichkeit für eine kleine Schirmhaube egschaffen werden.

Ich hoffe, ich konnte zu der Diskussion was beitragen und würd mich freuen, wenn ihr die Ergebnisse auch bei euch nachvollziehen könnt.

lg


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BeitragVerfasst: 23. September 2010 09:11 
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Junior Boarder
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Registriert: 19. Juli 2010 16:25
Beiträge: 33
Hallo knx_fan,

zuerst einmal DANKE für deine Versuche!

knx_fan hat geschrieben:
Ich habe mich bemüht durch partielles Schirmen der Leiterplatte mit CU-Blech den Bereich ab zu koppeln


Würde die besagte EMV-Folie hier mehr helfen als CU-Blech?
knx_fan hat geschrieben:
Ich denke dass das Problem nur durch Umstieg auf SMD zu lösen ist (wenn der Quartz verwendet werden muss).


Der Quarz scheint leider nötig zu sein, da manche LPC nicht richtig kalibriert sind. Bei mir lief der LPC mit internem Clock zwar an, aber das Timing für die Buskommunikation stimmte nicht.
Wie wäre es mit einem SMD-Quarz in nicht allzukleiner Bauform auf der Bottom-Seite, ggf. direkt unter dem µC?


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BeitragVerfasst: 23. September 2010 09:33 
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Fresh Boarder
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Beiträge: 17
Mit den Ferritmatten usw. sind meiner Meinung nach keine besonders guten Schirmungen her zu stellen. Ein Schirm ist eine völlig geschlossene leitfähige Hülle, das ist mit Matten nicht zu erreichen. Matten erzielen bestenfalls eine geringe Dämpfung. Vielleicht reichts manchmal aus, aber eine stabile Lösung ist das eher nicht. Besser ist einen Metallkäfig rund um die sensiblen Teile zu basteln, der möglichst k(l)eine Öffnungen hat. Das geht sehr gut mit dünnem Cu-Blech oder Cu-Klebeband (gibts von 3m). Die Materialstärke ist nicht so wichtig, da bei den Frequenzen die Eindringtiefen nur einige µm sind. Wichtig ist, dass die Abschrimung alle paar mm mit dem Bezugspotential der Schaltung (GND) verbunden wird damit der Schirm dicht wird, sonst hilfts nix. Außerdem sollte auch die GND Fläche unter dem Controller und dem Quartz völig geschlossen sein (was derzeit nicht der Fall ist).

Ich hab durchaus Übung darin und ich sags gleich: Beim bedrahteten LPC sind die Strukuren zu groß um sie effektiv schirmen zu können. Die einzige Möglichkeit die ich sehe ist der Umstieg auf SMD. Dort sind die Struturen kleiner und man könnte zur Not eine Blechbüchse drüberlöten solange die GND Fläche darunter sehr dicht ist.

Das Problem mit den falsch kalibrierten LPCs trifft auch relativ viele Bauteile und mir kommt vor, dass die neueren Chargen mehr betroffen sind. Ich hab 3 Stk. aus 2007, die gehen alle. Dann hab ich 5 aus 2009, von denen funktinoieren nur 2.


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BeitragVerfasst: 23. September 2010 09:37 
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Fresh Boarder
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Registriert: 21. Juli 2010 07:39
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Nachtrag: Wenn einem LPC keine Adresse vergeben werden kann: auf 60..70°C anwärmen, dann funktionierts. Das Problem mit der falschen Kalibrierung hat sich bei mir bisher nur auf die Vergabe der Geräteadresse ausgewirkt. War die Adresse erstmal geschrieben, läuft der Rest dann problemlos (außer der neuerlichen Vergabe der Geräteadresse).
Eine weitere Möglickeit wäre eventuell die Kalibrierinformationen zu ändern, ich kenn mich aber mim LPC zu wenig aus um sagen zu können, ob das geht...


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BeitragVerfasst: 23. September 2010 09:49 
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Junior Boarder
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Registriert: 2. Mai 2008 15:37
Beiträge: 36
Hallo zusammen,

kurzer Zwischenbericht zu meinem Praxistest:

1. Ich habe die EMV-Folie (=> CSclipp) eingebaut und etwas mit dem Zuschnitt experimentiert. Im Resultat hat sich nur bei einer möglichst vollständigen Abdeckung (s. Bilder von CSchlipp) eine Besserung ergeben. Trotzdem ist es zu Aussetzern gekommen (vergl. Lastfälle in meiner Anordnung und die von CSchlipp).

2. Ich habe ein Modul mit und eines ohne EMV-Folie um die Reset-Terminierung erweitert. Also ein Stecker auf JP3 mit den hier beschriebenen R-/C-Werten (=> nicht direkt am nRST). Resultat: Das Modul ohne EMV-Folie ist nach kurzer Zeit mehrfach abgestürzt, das mit Folie läuft z.Z. noch. Die Änderungen habe ich aber erst gestern vorgenommen, sodass ich die Kombination EMV-Folie & nRST-Terminierung noch weiter beobachten muss.

3. Weitere Maßnahme (mutmaßlich nicht sonderlich relevant): Das Flachbandkabel zwischen Controller- und App-Board wurde verkürzt, da ich zum bequemeren Messen etc. eine lange Schleife gewählt habe, die bei geschlossenen Modul fast die gesamte Modulbreite beansprucht und damit über alle Relais verläuft.

Nächster Schritt:
Ich werde versuchen, ob ich das Modul ohne EMV-Folie und mit Reset-Terminierung auf den internen OSC umstellen kann, um die Ergebnisse von knx-fan nachzustellen.

Bislang habe ich nicht unterschieden zwischen verschiedenen Absturzindikatoren: Da ich die Handbetätigung an den besagten Modulen nutze, heißt "Absturz" = "kein LED-Flackern" bzw. "keine Reaktion auf Tastendruck".
Ich werde jetzt aber die Busseite ebenfalls beobachten.

Gruß
Andreas


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BeitragVerfasst: 23. September 2010 17:19 
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Platinum Boarder
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@KNX fan eigentlich wollten wir nicht zurück zum internen osc wegen der kalibrierung.
Ich hatte mal 100 LPC besorgt liefen fast alle falsch: moniert teuer nach NL geschickt,
neue bekommen, die gingen dann alle im Takt.
Nun man könne auch die kalibrierung via RS über programmer und softtool vornehmen,
man muss ja nur den PWM am out messen (14400) und dann danach das Trim register setzen.

Im Anhang hab ich mal einen Abschlußstecker für die ISP gelegt


Dateianhänge:
ISP_Abschluss.zip [22.14 KiB]
96-mal heruntergeladen

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LG
Andreas
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BeitragVerfasst: 23. September 2010 19:35 
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Junior Boarder
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Hallo Andreas,

vermutest du einen Einfluß über den RXD oder wozu dient die Beschaltung von Pin 5?

Gruß
Andreas


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BeitragVerfasst: 23. September 2010 20:18 
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Platinum Boarder
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Registriert: 9. Oktober 2007 20:48
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Wohnort: Bad Königshofen
Es ist ein Eingang und ich dachte sicha ist sicha :-D.
Zum Quarz. Von früher her kenn ich das so : man macht eine Massefläche und legt den Quarz darauf, obendrüber ein Draht der mit dem Quarzgehäuse noch verlötet wird.

_________________
LG
Andreas


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BeitragVerfasst: 23. September 2010 20:37 
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Junior Boarder
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Registriert: 2. Mai 2008 15:37
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O.K. :)

Ich finde das Layout in Version 3.43 recht ansprechend, da hast du auf der Bestückungsseite (mutmaßlich die EMV-Problem-Seite) ja eine Massefläche. Allenfalls sind C7/8 etwas nah an der Steckerleiste.


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BeitragVerfasst: 23. September 2010 20:44 
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Junior Boarder
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Registriert: 2. Mai 2008 15:37
Beiträge: 36
Noch ein kurzer Nachtrag:

Ich hatte gerade einen Aussetzer auf dem Modul mit EMV-Folie und Reset-Terminierung. Diesesmal hat sich der LPC jedoch nicht aufgehängt sondern resettet, war also per Taster ansprechbar und hat nur alle Relais abfallen lassen => Frau und Kinder im Dunkeln... 8)

Gruß
Andreas


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BeitragVerfasst: 23. September 2010 20:57 
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Junior Boarder
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Registriert: 2. Mai 2008 15:37
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Noch eine kurze Frage in die Runde:

Wie sieht das mit der Brownout Detection aus? Setzt ihr die ebenfalls beim Flashen und kann die per SW überschrieben werden?

Gruß
Andreas


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