Laut KNX Spezifikation dürfen KNX Geräte bis zu 12 mA Strom vom Bus entnehmen. Bei einem typischen Mix an Geräten ist man mit 10 mA eigentlich auf der sicheren Seite. Wenn aber nur große Schaltaktoren im Verteiler an einer Linie hängen, dann wird es bereits bei 50 Geräten knapp.
Es gibt eine paar Geräte, die nicht über den Bus versorgt werden. Dabei sollte laut Spezifikation dann auch der Busankoppler dieser Geräte extern versorgt werden. Aber es gibt da sicher auch eine Reihe von Geräten die den Busankoppler aus dem Bus versorgen (wie beim FreeBus App 8out).
Wie oldcoolman schon geschrieben hat, brauchen viele der Taster / Sonsoren deutlich weniger als 10 mA (bezieht sich auf die ohne eigenen Mikrocontroller und mit wenigen LEDs). Die größeren Sensoeren wie Busch-Jäger Triton / Merten Taster mit Raumtemperaturregler brauchen wieder bis zu 12 mA. Sobald man über 50 Geräte pro 640 mA Stromversorgung kommt, muss man die Daten der Geräte schon genau kennen (steht normalerweise in der Produktdatenbank und kann in der ETS eingesehen werden) und den Gesamtverbrauch ausrechnen bzw. von der ETS ausrechnen lassen.
Abhängig von der Länge der Busleitung dürfen auch mehrere Stromversorgungen inkl. Drossel in einer Linie eingesetzt werden. Der Mindestabstand zwischen beiden Stromversorgungen beträgt dabei 200 m.
Zwei Dokumente mit den Grundlagen zur Installation:
http://www.knx-gebaeudesysteme.de/sto_g ... 3B0101.pdfhttp://service.siblik.at/website.nsf/PD ... echnik.pdfBie 256 Geräte mit max. 1000 m Leitungslänge, max. 700 m Abstand zwischen EIB Geräten und max. 350 m zwischen Gerät und Stromversorgung wird es schon recht eng (außer natürlich im Verteiler).
Auch wenn die Linienkoppler vergleichsweise teuer sind, würde ich eher eine zusätzliche Linie installieren anstelle nur einer zweiten Stromversorgung.
Gruß,
Michael