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 Betreff des Beitrags: Meldegruppenterminal / Alarmzentrale
BeitragVerfasst: 14. Dezember 2009 17:30 
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Hallo,

Ich habe im ganzen Haus ziemlich viele Glasbruchmelder und Magnetkontakte an eigentlich allen Fenstern und Aussentüren (vorgefunden). Die würde ich gerne über EIB/KNX überwachen anstelle das von einer normalen Alarmzentrale übernehmen zu lassen. Ich würde gerne verschiedene Fenster / Bereiche einzeln überwachen. Da die Kabel mit viel zu wenigen Adern schon in den Wänden liegen, läuft es vermutlich auf ein geschicktes Multiplexen hinaus. Mit Standard-Geräten dürfte das recht schwierig werden, bzw. wenn die Kabel reichen würden auch noch sehr teuer. Zusätzlich sind noch eine Reihe von Rauchmeldern installiert, die derzeit über Relaisplatinen an Standard Binäreingängen angeschlossenen sind.

Um doppelten Aufwand zu vermeiden, meine Frage: Hat jemand in Richtung Alarmzentrale / Meldegruppenterminal in Zusammenhang mit EIB/KNX schon mal etwas entwickelt ? Wenn ja, könnte man versuchen die Arbeiten entsprechend zu koordinieren.

Zu Testzwecken hatte ich mir vor einiger Zeit ein ABB Meldegruppenterminal angeschafft. Die sind aber leider wie alle EIB Teile nicht gerade günstig (4-Linien für min. EUR 230 zzgl. notwendiges 12V Netzteil). Leider erfolgt die Überwachung nur, wenn das Terminal scharf geschaltet ist (nur eine Gruppenadresse pro Linie kann zugeordnet werden). Eine Überwachung von geöffneten Fenstern zu normalen Zeiten scheidet daher aus. Bei einer fertigen Alarmzentrale für EIB/KNX (ab EUR 800) wäre es zwar schon günstiger, aber ob damit alles funktioniert, ob ich das Multiplexen hinbekommen kann und ob die mit den verbauten Glasbruchmelder zurecht kommen ist eher fraglich ? Ich rechne derzeit mit einem Beadrf von mindestens 40 Linien (eventuell auch über 80).

Alarmanlagen arbeiten ja typischerweise mit Differentiallinien und einem Abschlußwiederstand (meist zwischen 10 und 12 kOhm). Bei den Alarmmeldern gibt es Öffner und Schließer. Der Melder kann den Alarm durch Öffnen (Unterbrechung) oder Schließen (Kurzschluß) auslösen. Nach Durchsicht verschiedener Unterlagen bin ich auf eine Schaltung mit zwei Komparatoren gestossen (jeweils einen für Unterbrechung der Linie und einen für Kurzschluß). Das Ganze sieht doch recht einfach aus (ein paar Spannungsteiler, Widerstände, Überspannungsschutzdiode, Entkopplungsdiode und ein LM393). Dazu müßte man dann noch einen Optokoppler in Richtung Controller spendieren. Auf einer Platine für ein REG4 Gehäuse sollten sich so mindestens 4, vermutlich aber sogar 8 Linien in SMD aufbauen lassen (immer noch recht wenig für meine Anwendung). Der Grundaufbau einer Test-Hardware sollte sich relativ schnell realisieren lassen. Platinenlayout etc. wird eine andere Sache werden.

Die Hauptaufgabe dürfte dann die Software darstellen.
1. Die Standardfunktionen sind zu implementieren (damit wäre es für jeden nutzbar)
2. Wie bringt man es der ETS3 Software bei ? Eventuell einfach als Standard Binäreingang konfigurieren ?
3. Das Multiplexens (eher speziell um mit wenigen Adern viele Melder abfragen zu können).
Wie üblich ist Zeit ein entscheidender Faktor bei der Sache. Als Controller würde ich das Atmel Boards bevorzugen.

Wer von Euch hat noch Ideen / Hinweise / Links / Anregungen / weitere Informationen ? Wer wäre interessiert und würde auch mithelfen wollen ?

Gruß,
Michael


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BeitragVerfasst: 15. Dezember 2009 10:50 
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Hallo,

wie sieht denn die derzeitige Verkabelung von den Sensoren aus?

Sind die Glasbruchmelder aufgefädelt auf eine Linie pro Etage oder pro Raum. Wieviele freie Drähte hast du zur Verfügung?

Alarmzentrale ist sicher interessant aber erfordert auch einen gewissen Aufwand im Design bezüglich Sicherheit und Zuverlässigkeit. Ich habe eine GIRA Alarmzentrale gekauft und bin damit sehr zufrieden hat aber einen stolzen Preis.


Gruß
David


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BeitragVerfasst: 15. Dezember 2009 13:33 
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Hallo,
ich hatte mal vor langer zeit so eine Anlage im Kleinen designed.
War im Prinzip genau so wie von dir Beschrieben.
2 OPV für eine Linie.
Die Melder selber kannst aber nicht multiplexen. Denn bei einer Alarmanlage
sollte die Abfrage bis zum Speichern stetig sein. Unter speichern verstehe ich
ein FLipFlop oder der gleichen (kann ja mit dem opv gemacht werden.
Dieses Modul brauchst dann für jeden Melder und kannst dann abfragen.
Es müßte dann halt dezentral untergebracht sein und nicht alle Module
zentral.
Sicherlich ließe sich eine Software stricken, was wir brauchen ist ein oirginal
Gerät als Referenz, also nicht mal physisch präsent.
Diese Originalgerät muß BCU 1 sein. Mach dich mal diesbezüglich auf die Suche.

Wenn du hier nicht fündig wirst, wäre dann wie von dir beschrieben der Weg über eine
in8-Software möglich. Die Priorität beim senden ist eh auf "hoch".

_________________
LG
Andreas


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BeitragVerfasst: 15. Dezember 2009 14:53 
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Danke für Eure Antworten.

Der Verdrahtungsplan fehlt mir leider. Aber wenn ich es richtig gesehen / gemessen habe, dann sind die Melder getrennt nach Glasbruch und Magnetkontakt verdrahtet, dann aber jeweils pro Raum zusammengefasst. Insgesamt stehen pro Raum 10 Adern zur Verfügung. Damit sollte sich eigentlich etwas anfangen lassen.

Multiplexen wird bei Glasbruchsensoren ganz sicher kritisch, da einige Modelle die Linie auch als Stromversorgung nutzen. Bei Magnetkontakten kommt es auf einen Versuch an (wie schnell können die Spannungen geschaltet werden und wie schnell sind diese dann stabil). Sicher ist das nicht ideal und man sollte versuchen das zu vermeiden.

Was ich mir vorstellen könnte: Die Versorgungsspannung für alle Linien eines Raumes wie bei einer Linie in die Verteilerdose des Raumes zu führen und die Rückleitungen dann getrennt an die Zentrale. Damit sollte ich ein paar zusätzliche Linien gewinnen können ohne zu viel Aufwand in den einzelnen Räumen zu haben -> die Platz in einer Standard Unterputzdose ist leider endlich und ich wollte nicht überall neue und größere Dosen einsetzen.

Ich habe ein ABB MT/S 4.12.1 als Vergleich / Referenz zur Verfügung. Leider bietet die Applikation in der ETS3 nicht alles was ich mir wünsche: Meldung auch wenn dann, wenn die Anlage nicht scharf geschaltet ist z.B. über einen zweiten Satz Gruppenadressen und es werden nur 4 Linien unterstützt. Mein Ziel wäre möglichst viele Linien auf möglichst wenig Raum (8 Linien auf REG4 wäre mein Minimum).

Den Hinweis auf BCU1 habe ich nicht ganz verstanden. Warum nur BCU1 ? Ich vermute es hat etwas mit der Parameterisierung der eigenen Applikation über die ETS3 zu tun.

MT/S 4.12.1 --> BCU1
ET/S 6.24.1 --> BCU1 (6-fach Binäreingang)

UK/S 32.1 --> BIM M112 / BCU2

Die neueren 8-fach Eingänge scheinen auch alles BCU2 Geräte zu sein (zumindest der ABB BE 8.x.x basiert auf BIM M112).

Wenn ich nicht noch etwas mit mehr als 6 Eingängen und einer BCU1 finde, dann wären das recht viele Module bei geschätzten über 40 Melderlinien. Damit darf ich dann vermutlich auch eine neue EIB Linie aufbauen.

Gruß,
Michael


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BeitragVerfasst: 15. Dezember 2009 15:35 
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Hallo,
Also BCU 1 wegen der software. Ich kann dir also sagen wir haben einen IN8 auf REG4.
Ich dachte eher du machst(hast ja schon) in jedem Raum eine Dose, darin kommt ein IN8
auf einer runden smd Platine halt,da klemmst die Melder des raumes auf. ab hier brauchst dann eh nur noch 2 Busdrähte, Versorgung kann eventuell aus dem in8 genommen werden.

Nächstes wäre ja deine Meldeeinrichtung, hier kannst mal gucken , CBMOD hat in einer
UP Dose einen 8 fach out dazu verwenden um 8 LEDs leuchten zu lassen. Dies nur für
die Anzeige. Alarm kannst dann mit einem out8 machen der mit seinen Sperren unscharf geschalten wird.

Nur so als Idee

_________________
LG
Andreas


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BeitragVerfasst: 15. Dezember 2009 19:48 
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Hallo Andreas,

die Idee klingt gut.

Mal sehen wie das in der Praxis funktionieren könnte. Das muss ich mir wohl noch mal im Detail am Objekt ansehen und dann an ein oder zwei Dosen ausprobieren.

Viel Platz ist in einigen Dosen aber nicht (bei Kabeln von 4 Meldern). Zusätzlich zu den Komponenten eines normalen Binäreingangs müssten dann auch noch die Komparatoren und Anschlüsse auf der/den Platine(n) Platz finden.

Leider sind die einzelnen Adern der Verkabelung zu den Alarm-Verteilerdosen nicht EIB konform ausgeführt. Sie haben deutlich weniger Querschnitt als die 0,8mm für EIB und sie sind auch nicht geschirmt.

Gruß,
Michael


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BeitragVerfasst: 15. Dezember 2009 22:04 
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Hallo, Dein letzter Satz gefällt mir gar nicht.

Mal andere Frage vorweg: Muß das dann VDS konform sein? oder ists nur für dich ?

Dünne Leitungen sind da nicht so das problem, da wir ja nur Eingänge haben. Ausserdem hast du ja sicher mehr als nur 2 Drähte und solche lassen sich auch parallel schalten.
Nicht abgeschirmt ist halt auch so ne Sache bei der man nicht sagen kann was bei rauskommt :-(
Du kannst auch mal abchecken wieviele Sensoren die du erkennen willst denn an einem Leitungsstrang hängen, denn die 10k ohm sind ja ein Abschluß widerstand. Die glasbruchmelder (bin hier nicht sicher) bzw reedkontakte(hier bin ich sicher)
schalten ja nur. Man könnte also mittels einem R2R Netzwerks auch mehrere Reedkontakte
einzeln erkennen können.
Will heissen, anderer Ansatz: Du hast 1 Aderpaar für Glasbruch mit standart 10k.
Die Fenster die du erkennen willst, machst ausser Spec mit R2R. Hier könntest
bestimmt 16 Fenster auf einem Aderpaar erkennen. Hier wären dann die Aktoren wieder
im Schaltschrank und mit einem analog in in einem 2 TE Gehäuse.... Ist das ne Idee??

_________________
LG
Andreas


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BeitragVerfasst: 17. Dezember 2009 11:12 
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VdS konform muss es zum Glück nicht sein. Es ist für Privat und wird nicht von der Versicherung verlangt. Es schadet natürlich nicht, wenn man sich an die Vorgaben halten kann.

Die Idee mit dem R2R Netzwerk gefällt mir. Gibt es für FreeBus schon einen Analog-Eingang bzw. arbeitet schon jemand an sowas ? Unter Hardware und Projekte habe ich leider nichts gefunden.

Ich fürchte ich muss jetzt erst mal alle Leitungen einzeln überprüfen, sehen welche Leitung wirklich wohin führt und wieviele Melder in den einzelnen Dosen angeschlossen sind. Bei einigen Dosen sind es nur jeweils ein Glasbruchmelder und ein Magnetkontakt, aber in anderen Dosen sind aber auch deutlich mehr Melder angeschlossen (4 bis 6). Bei der Gelegenheit kann ich dann auch gleich den Querschnitt der einzelnen Adern prüfen. Das muss aber bis nach Weihnachten wenig warten.

Gruß,
Michael


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BeitragVerfasst: 17. Dezember 2009 18:47 
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Platinum Boarder
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Hallo nochmal

Also ich denke es handelt sich aber schon um Fernmeldekabel, die sind doch zumindest verseilt. Im übrigen nützt dann auch schon ein auf GND klemmen der restlichen Adern recht viel.
Ich kann dir zum durchsuchen ein kleines Gerät von ELV empfehlen das auf die Leitung einen
Ton mittels rechteck Generator bringt und eine Handgerät zum berührungslosen scanner der hörbaren Frequenz. Gibts als Bausatz oder fertig. Ich hab damit schon viel Zeit gespart, ich
bin sogar so frech und scanne damit 230V Leitungen nach vorheriger Mesung der Spannunsgfreiheit.

_________________
LG
Andreas


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BeitragVerfasst: 3. März 2010 10:36 
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Hallo Oldcoolman,

hast du eine Bestellnummer von dem Gerät, bzw. vom bausatz zum Messen der Leitungen bei ELV ?

Gruß

pukelmuckel


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BeitragVerfasst: 3. März 2010 11:03 
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Wohnort: 24558 Henstedt-Ulzburg
Hallo,

ich habe folgendes Gerät von ELV: Leitungs-Suchgerät LS 100 (entweder als Fertiggerät oder als Bausatz). Ich denke, dass meinte auch oldcoolman.

Gruß,
Michael


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