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 Betreff des Beitrags: Universal Eingang 8-230V AC/DC
BeitragVerfasst: 13. Mai 2008 18:42 
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Registriert: 10. Juni 2007 22:00
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Hallo,

ich habe die Idee einen absolut universellen Eingang zu bauen, der von 8V bis 230V sowohl AC als auch DC erkennt. Damit braucht man sich nicht mehr festlegen und wir hätten nur noch eine einzige Schaltung. Nach einigem Suchen habe folgende Idee, die ich gerne mit Euch diskutieren möchte:

Der Eingang geht zunächst auf einen kleinen DIL-Gleichrichter zB B380C800DIP. Danach kommt eine Konstantstromquelle mit einem bibolaren Transistor der 300V aushält, zB MPSA42. Diese speist die LED eines Optokopplers und der Rest ist dann wie gehabt.

Hat jemand so etwas ähnliches schon probiert oder eine Meinung dazu? Dann nur her damit.

Was die Sache richtig sexy macht, ist die Tatsache, daß die Schaltung platzsparender wäre, als der klassische kapazitive Teiler mit recht großen Cs. Ausserdem wäre man völlig flexibel bei einem 8-fach Eingang zB auch gemischt mit 12V= , 24V= oder 230V~ zu schalten.

Viele Grüße
Andreas (kubi)


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 Betreff des Beitrags: Re: Universal Eingang 8-230V AC/DC
BeitragVerfasst: 14. Mai 2008 14:06 
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Junior Boarder
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Beiträge: 37
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Hi Andreas,

der Lingg & Janke hatte auch mal so ein Ding von 8-230V AC/DC. Sie haben es aber wieder aus dem Programm genommen, es gab wohl öfters Probleme mit Induktion usw. auf den Leitungen.

10V sind bei 230V ja wohl "low" (Standard Taster mit 230V und 15m NYM, da sind 10V Induktion locker drin). Wie will man sich da festlegen?

L&J hat jetzt eine Version 8 - 48V AC/DC und eine 170 - 250V AC/DC

Gruß
Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Universal Eingang 8-230V AC/DC
BeitragVerfasst: 14. Mai 2008 15:11 
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Registriert: 10. Juni 2007 22:00
Beiträge: 403
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Hi Frank,

vielen Dank für den Hinweis. Das ist natürlich ein erstzunehmendes Problem. Animiert wurde ich durch REG-Module von Eltako, die einen 12-230V AC/DC Eingang haben. Die sind auch heute noch im Programm, also denke ich wird es eine technische Lösung geben. Vielleicht müsste man den Eingang, zumindest wechselstrom-mäßig, etwas belasten um die Störspannung herunter zu bekommen. Die Strombelastbarkeit dieser induzierten Spannung dürfte ja nur minimal sein. Dem Phänomen sollte man mal analytisch auf den Grund gehen.

Viele Grüße
Andreas (kubi)


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 Betreff des Beitrags: Re: Universal Eingang 8-230V AC/DC
BeitragVerfasst: 14. Mai 2008 19:26 
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Platinum Boarder
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Beiträge: 961
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Hallo,

ich denke mit der Idee einen Bipo in Konstatstromschaltung zu nehemen dürfte es gehen.
Nicht 8 oder 10V sind entscheidend sondern der Konstantstrom von 2mA.
bricht die Induktion ein wird auch kein Signal erkannt. Ich habe die Eltakos oft genug eingebaut und
nirgendwo Probleme gehabt.
Nur als Treppenlichteingang, also ich meine wenn parallel zu den Tastern Gimmlampen geschalten sind,
die je 0,4mA bringen, geht es nicht. In solch einen Fall muß parallel zum Eingang eben ein Kondensator
geschalten werden. Der dürfte mit 0,47µF ausreichend dimensioniert sein.

Gruß
Andreras


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 Betreff des Beitrags: Re: Universal Eingang 8-230V AC/DC
BeitragVerfasst: 15. Mai 2008 06:58 
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Junior Boarder
Junior Boarder

Registriert: 27. Juni 2007 12:28
Beiträge: 37
Wohnort: NRW
Hi,

sollte ja auch nur ein Denkanstoß sein, um "Fehler" zu vermeiden, die andere schon gemacht haben 8)

Gruß
Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Universal Eingang 8-230V AC/DC
BeitragVerfasst: 30. Mai 2008 00:39 
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Fresh Boarder
Fresh Boarder

Registriert: 10. März 2008 22:44
Beiträge: 17
Universaleingang ist ein tolles Ziel, aber sehr stolprig!!!!!!!

Konstantstromquelle mit MPSA42 oder den SMD-Typen MMBTA42/PZTA42 ist eine übliche Standard-Schaltung bei Weitbereichs-Eingängen.

Zu berücksichtigen ist zB eine angenommene Kabelkapazität von 220nF/km, wie sie typischerweise zwischen Leitungen in einem Kabel, und etwas weniger in einem Kabelkanal, vorkommen.
(Da 230VAC angelegt werden sollen werden wohl einige Meter kabel dazwischen sein)
(In meinem EFH habe ich teilweise Kabellängen von 20m EG -- Dach die im selben oder benachbarten Schlauch geführt werden --> 4,5nF Koppelkapazität)

Selbst wenn man nun "nur" die 230VAC heran nimmt merkt man dass die 8V als unterster Bereich brenzlig werden können. Bei transienten Störern merkt sich der fehlende Störabstand dramatischer aus. Transiente Störung ist auch das Einschalten eines benachbarten Einganges.

Nun gibt es mehrere Ansätze die Störfestigkeit zu erhöhen. Beispielsweise:
-) Eingangsimpedanz verkleinern --> Leistungsaufnahme vergrössern: pro 1mA werden 0,25W pro Eingang verbraten!
8 Eingänge á 2mA sind 4W! --> MPSA42 ist kein Leistungstransistor und im Gehäuse wird es auch warm!
(Annahme: Gehäuse hat 15K/W * 4W --> DeltaT = 60K )
(Ko müsste ma schauen ob: klein genug, ausreichend, ...)
(2mA stellen eher unteres Minimum dar, 3..4mA evtl. sinnvoller)
(Verlusleistung noch etwas grösser da aus 230VAC immerhin 300VDC werden könnten!)
-) mit Z-Diode schärferen Knick beim Eingang erzwingen. Ohne Z-Diode müsst ma mit Toleranzen der Bauteile leben, und damit wohl eine variable Schaltschwelle von 3..8V erreichen (weitere Reduzierung des Störabstanden!)
-) langsamer werden, der Zustand des Einganges wird nur alle zig 10ms bewertet (und alles unter zB 30ms weggefiltert)
-) Reduzierung des Weitbereichs vom Verhältnis 40:1 auf 11:1 (230VAC zu 6V auf 230VAC ZU 20VDC)
(in Wiklichkeit ist der Faktor noch etwas grösser da AC Spitzenspannung SQRT(2)


Bitte jetzt nicht erschrecken. Anforderungen einfach von Anfang an berücksichtigen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Universal Eingang 8-230V AC/DC
BeitragVerfasst: 30. Mai 2008 19:18 
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Beiträge: 403
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Hallo Topp,

vielen Dank für Deine Überlegungen, die sind auf jeden Fall sehr hilfreich. Das erschrickt mich nicht sondern stellt eher eine todo-Liste da, die abgerbeitet werden will.

Spontan habe ich für das Problem der Verlustwärme eine Idee. Man könnte die Konstandtromquellen nicht permanent an den Eingängen lassen, sondern über den Controller takten. Über einen weiteren Optokoppler und einen nachgeschalteten Transistor könnte man das wohl bewerkstelligen. Wenn nun der Eingang gleichgerichtet und ein wenig geglättet ist müsste man, einen schnellen Optokoppler vorausgesetzt, zB alle 1ms für ca. 50µs den Zustand abfragen. Nur während dieser Zeit ist die Konstantstromquelle "eingeschaltet". Das wäre dann schon eine Reduzierung der Verlustleistung auf 1/20.

... spontane Idee, wie gesagt, ob es in der Praxis funktioniert ist eine andere Sache.

Gruß

Andreas (kubi)


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