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Bi-stabile Relais
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Seite 2 von 2

Autor:  FreeBernie [ 19. Juli 2010 13:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stromüberwachung/Begrenzung EIB

Hallo Andy_BN,

ich glaube Du verweist auf eine "Vereinfachung" einer H-Brücke. ...

Ich hefte einmal einen Auszug aus meiner Schaltung an: Q405/Q410 bilden die linke Seite eines großen " H ", Q425/Q430 bilden die rechte Seite. Im Zweig dazwischen befindet sich das bistabile Relais. In die Stränge links und rechts sind Begrenzungswiderstände eingebaut. Diese sind ferner (oder hauptsächlich) für den benötigten Spannungsabfall zum Entmagnetisieren verantwortlich. Die Ansteuerung erfolgt über RBP und RBN.

Andy, sorry, keine Kondensatoren in meiner Brückenschaltung.

Hinweis: Diese Schaltung dient ausschließlich zur Diskussion. Wer diese Schaltung nachbaut, übernimmt selbst Verantwortung für Betriebsicherheit und Schutzrechte.

Gruß

FreeBernie

Dateianhänge:
Dateikommentar: Schaltungsauszug zur Diskussion
Relais2.pdf [12.72 KiB]
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Autor:  Andy_BN [ 20. Juli 2010 07:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stromüberwachung/Begrenzung EIB

FreeBernie hat geschrieben:
Hallo Andy_BN,
ich glaube Du verweist auf eine "Vereinfachung" einer H-Brücke. ...


Korrekt,
Hintergrund ist das man nur einen Portpin zur Ansteuerung eines BiStabilen Relais benötigt.

FreeBernie hat geschrieben:
Andy, sorry, keine Kondensatoren in meiner Brückenschaltung.

Ist in diesem Fall ja auch nicht nötig, da diese H-Brücke nur eine Umpolung der Relaisansteuerung vornimmt, je nachdem welcher Port durchgeschaltet ist.
Nachteil dieser Variante ist das viele externe Bauteile benötigt werden und ja es gibt auch IC's mit einer H-Brücke eingebaut, aber denk mal darüber nach wo du die alle lassen willst bei 16 Kanälen. Wir reden ier immerhin über mind. 14 Bauteile, ok dafür kann ich mir den ULN einsparen, weil das die Transistoren bzw. FETs übernehmen.

Ich dachte dann eher an eine Variante dieser Schaltung http://www.mikrocontroller.net/attachment/69526/Finder.png wobeil das Problem der korrekten Umschaltung zwischen den Potentialen noch gecheckt werden muß, der ULN zieht halt nur auf Masse und schaltet nicht zwischen + und Masse um ;-(

Gruß
Andy

Autor:  FreeBernie [ 20. Juli 2010 09:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stromüberwachung/Begrenzung EIB

Hallo Andy_BN,

ich schlage vor wir beenden diese Diskussion an diesem Punkt, zumal sie auch nicht länger zum ursprünglichen Thema paßt.

Außerdem kommen wir mit unseren Schaltungen aus unterschiedlichen Richtungen und jeder hat so seine Präferenzen. Falls weitere Diskussionen oder Meinungsaustausch gewünscht sind, bitte neuen Thread aufmachen.

Gruß in die Runde (und Einverständnis vorausgesetzt)

FreeBernie

Autor:  Andy_BN [ 20. Juli 2010 14:39 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stromüberwachung/Begrenzung EIB

Hallo Bernie,

kein Thema, hast schon recht das ufert etwas aus.
Sollten uns villeicht mal im irc treffen, denn jede Art hat ihre Vor und Nachteile..

Gruß

Andy

Autor:  idefix [ 20. Juli 2010 14:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bi-stabile Relais

ich war mal so frei und hab das Thema geteilt, so passt der Betreff wieder.

Autor:  Andy_BN [ 27. Juli 2010 08:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bi-stabile Relais

So ich habe mich mal hingesetzt und die Vor- bzw. Nachteile der einzelnen Relaistypen betrachtet.
Hier mein Ergebnis (ist garantiert nicht vollständig, also bitte ggf. ergänzen)

Bistabile Relais mit einer Spule:
+ geringer Stronverbrauch da nur der Schaltimpuls geliefert werden muß
- Teuer (Kosten um Faktor 3 bis 6 höher als bei Monostabilen Relais)
- Zur Ansteuerung werden 2 Portausgänmge benötigt
(ggf. kann auch eine abgespeckte H-Brücke eingesetzt werden, allerdings ist dann die schalthäufigkeit begrenzt)

Bistabile Relais mit zwei Spulen:
+ geringer Stronverbrauch da nur der Schaltimpuls geliefert werden muß
- Teuer (Kosten um Faktor 3 bis 6 höher als bei Monostabilen Relais)
- Zur Ansteuerung werden 2 Portausgänmge benötigt

Monostabile Relais:
+ Nur ein Portausgang notwendig
+ Preis
- Stromverbrauch
+/- das Relais befindet sich immer in einem definierten Zustand, sprich wenn ich den Strom abschalte kann ich sicher sein das das Relais ausgeschaltet ist, was bei Bistabilen Relais nicht der Fall ist.


Resümee:
zur Entscheidung muß ermittelt werden ob der Stromverbrauch die Mehrkosten innerhalb der Betriebsdauer eines Relais auffrisst. (Zu den Mehrkosten gehört aber auch der Bedarf an zusätzlichen Bauteilen/Ports die bei Bistabilen Relais notwendig werden.)

Gruß

Andy

PS: Ich habe absichlich Versucht persönliche Vorlieben unberücksichtigt zu lassen.

So ich hatte mal etwas Zeit und habe das mal durchgerechnet für ein Monostabiles Relais von Schrack das RTS3T024
Randparameter:
Spannung 24V
Verluste durch Umwandlung , etc. angenommen 50%
Bei 24V fliessen Dauerhaft 16,7mA.
Das Umgerechnet auf 220V inkl. Verluste 50% ergeben bei mir ca. 3,8mA
Das jetzt mal hochgerchnet und gerundet aufs Jahr ergeben ca. 215 Wh (Wattstunden)
bei einem Preis von 18,45ct pro kWh komme ich dann auf durch den Betrieb des Relais verursachte Kosten von ca. 4ct
pro Jahr.

Bin jetzt mal so dreist und stelle die Frage gibt es sonst noch irgendeinen Grund Bistabile Relais zu verwenden?

Autor:  FreeBernie [ 27. Juli 2010 12:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bi-stabile Relais

.... ja, z. B. Wärme.

Gruß

FreeBernie

Autor:  mhav [ 27. Juli 2010 12:31 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bi-stabile Relais

Ich persönlich finde es bei bistabilen Relais ganz praktisch, dass bei einem Busspannungsunterbrechung (z.B. für Arbeiten am Bus) nicht auch alle Lichter, etc. ausgehen.

Bei den Standard Aktoren mit bistabilen Relais kann man den Schaltzustand bei
  • Busspannungsausfall
  • Busspannungswiederkehr
  • Nach Programmierung
einstellen. Damit hat man eigentlich immer einen defnierten Zustand.

Ich bin mir gerade nicht sicher wie Du auf die 218Wh pro Jahr gekommen bist. Bereits ohne Verluste ergeben sich ca. 0,4W (bei 24V und 16,7mA) oder 3,5 kWh im Jahr (0,4W * 365 * 24h). Durch die Nutzung der PWM werden mindestens die Verluste bei der Stromversorgung aufgefangen. Bei 0,20 ct/kWh macht das aber noch immer 70ct/Jahr.

Zum Glück brauchen die bei FreeBus eingesetzten Relais nur die Hälfte davon und das auch nur, wenn sie eingeschaltet sind.

Gruß,
Michael

Autor:  Andreas [ 27. Juli 2010 19:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bi-stabile Relais

Was für mich persönlich gegen die bistabile Relais sprach war eher folgendes:

- die Größe der bistabilen Relais und die Zusatzbeschaltung wegen der 2 Signale pro Relais hatten es nicht erlaubt 8 Stück in einem 4TE Gehäuse unterzubringen
- ich hatte keine Notwendigkeit von geschlossenen Relais bei Busspannungsausfall
- der Preis der bistabilen Relais war mit 5€ pro Stück uninteressant

Der Stromverbrauch ist völlig unerheblich. Die eingesetzten Relais haben 200mW, sprich ca. 8mA. Die minimale Haltespannung liegt bei 5%, also ca. 0,4mA! Das reizen wir mit der PWM Ansteuerung aus Sicherheitsgründen nicht aus. Der effektive Strom mit PWM liegt etwas über 1mA. Mein PC verbraucht in der Zeit wo ich das hier schreibe vermutlich mehr als so ein Relais im ganzen Jahr.
Oder anders formuliert: Wenn ich mit meinem Relais eine 60W Glühbirne schalte, dann addieren sich dazu nochmal ca. 25mW für das Relais. Die Gesamtleistung ist also 60,025W. Rechnet ihr wirklich so genau mit dem Geld? Sind die Fertigungstoleranzen der Glühbirne nicht viel größer?

Was spricht aber dagegen eine Applikationsplatine mit bistabilen Relais zu entwickeln? Dann kann jeder nach seinen Anforderungen entscheiden was er einsetzen möchte. Von daher kann ich nur jeden ermutigen sich dieses Themas anzunehmen.

Gruß
kubi

Autor:  daywalker0086 [ 28. Juli 2010 01:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bi-stabile Relais

Also ich finde die Idee eine Applikationsplatine mit bistabilen Relais parallel zur vorhanden Variante zu entwickeln auch gut.
Die würde ich da einsetzen wo eben lange eingeschaltet sein soll zum Beispiel Steckdosen, die nur abgeschaltet werden wenn man außer Haus und die bei Busspannungsausfall trotzdem nooch Spannung liefern, da könnte man auch über eine 16A Variante nachdenken. Bei Licht und so weiter würd ich aber bei den monostabilen bleiben, da das Licht ja auch meinstens nicht den ganzen Tag eingeschaltet ist und auch die 10A Belastbarkeit für die meisten Lichtanwendungen und Steckdosen mit 10A Absicherung ausreicht.

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