freebus.org

Servus,

ich habe hier einen frisch aufgebauten LPC 8-Out (4TE). Nachdem mir bei einem parallel aufgebauten Modell der R4 sofort in Flammen aufging habe ich bei dem zweiten bei R4 330k eingesetzt. Jetzt habe ich das Problem, dass der 2N7000 innerhalb weniger Sekunden (10-20) so heiß wird, dass man ihn nicht mehr anfassen kann. Funktionieren tut der Controller einwandfrei (programmieren, Relais schalten usw.). Ideen?

Grüße
Chris

Hallo!

Da stimmt was nicht! Der 2N7000 darf nicht heiß werden!

Hast schon mal alle Spannungen geprüft?

Nochmal alle Bauteilwerte und auf Kurzschlüsse prüfen!

Der R4 stimmt schon mit 12 Ohm. Aber wenn er mit 330K auch noch heiß wird, hast wo einen Hund drinnen.

In der Freebus-Fibel ist ein Schaltplan mit Vergleichs-Spannungen (Seite 51)

http://www.freebus.org/index.php/de/downloads-topmenu-44/doc_download/80-freebus-fibel

LG Charly

Hallo,

messe doch mal die Spannung am Gate des 2N7000. Vielleicht hast Du ein Exemplar mit einer sehr geringen Gate-Threshold-Voltage erwischt, dass bereits bei sehr geringer Spannung auf Durchgang schaltet. Möglicherweise hast Du beim Einbau auch das Gate durch ESD "zerschossen", Mosfets sind da mitunter sehr empfindlich.

Die Messpunkte am Schaltplan mit Soll-Spannungen sollte man sich auch nochmal anschauen: 1,3V bei nicht angesteuertem 2N7000 sind zuviel, da dieser laut Datenblatt bereits ab 0,8V (unteres Limit) die Drain-Source-Strecke auf Durchgang schalten kann...der RDS(on) ist da aber noch sehr hoch, so dass dies zu einer erhöhten Verlustleistung führen kann. Dies würde zumindest in Deinem Fall die Erwärmung erklären.

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Gruß
Stefan

Hmm, werde ich heute Abend noch einmal prüfen. Ich meine, die würde bei ca. 1V liegen.



Dagegen spricht IMHO mit großer Wahrscheinlichkeit, dass die Schaltung noch funktioniert, d.h. Empfangen und Senden kann. Erfahrungsgemäß ist das Gate bei ESD-Schäden komplett hinüber...



Guter Punkt, werde mal schauen, ob das Senken der Spannung Besserung bringt.

Schöne Grüße
Chris

Hi es gibt auch die Empfehlung statt der 330k gegen die Busspannung einen 22k gegen VCC einzusetzten


Guck dazu mal in den Thread bezüglich des Kombisensors mit abgebranntem 12 Ohm Widerstand

Gruß Martin

Moin,

also, wie schon geschrieben lag die Gatespannung im Ruhezustand bei ca. 1V.



Dadurch würde die Gatespannung noch höher (ca. 1,2V) liegen.

Ich habe nun einen 39k (!) gegen VCC eingebaut wodurch die Gatespannung bei 0,73V liegt. Der FET bleibt im Moment kalt und die Schaltung tut wie sie soll, also auch das Senden funktioniert noch problemlos. Allerdings habe ich die Signalverläufe noch nicht überprüfen können. Was sagen denn die Experten, wird das große Auswirkungen auf den Signalverlauf am Bus haben?

Grüße
Chris

Hallo Chris,

freut mich, dass der Lösungsansatz geholfen hat.

Ich denke, dass der Signalverlauf durch jetzt besser definierte Signalpegel (high/low) eher besser ist als vorher. Die Signalhübe sollten damit besser ausgeprägt sein. Der Mosfet wird ja nur als Schalter eingesetzt, und diese Funktion hat er vorher nur ansatzweise erfüllt.

Ich bin allerdings kein Experte, was das gewählte Schaltungsdesign angeht...vielleicht habe ich bei meiner Überlegung auch etwas übersehen

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Gruß
Stefan

Hi, war der nur bei einer Schaltung heiss geworden?
meine Erfahrung : Wenn 12R mal geraucht, den FET austauschen, egal ob er anscheind noch ok ist oder nicht. Der scheint seine Kennline nachhaltig zu verschieben bei einem solchen Belastungsstress.

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LG
Andreas

@Andreas,
ich hatte parallel 3x den LPC-Controller aufgebaut. Beim ersten ging R4 in Rauch auf, beim zweiten habe ich direkt 220k gegen 330k gewechselt und dort wurde der FET heiß. Die dritte Platine habe ich noch gar nicht getestet...

BTW, geflasht ist die 8out-Software und der Programmierknopf war ursprünglich *nicht* auf der Controllerplatine bestückt (dafür die Brücke). Mit dem Taster auf der Applikationsplatine habe ich den Controller nicht in den Programmiermodus bekommen...

hallo chris,
gehen wir davon aus dass du exemplare mit sehr niedrigen Uth erwischt hast.
Demzufolge sollte auch eine niedrigere Vorspannung ok sein.
Entwickelt wurde damals mit 1V am Gate(DC->390k->gate).
Da die Spec aber auch ein Funktionieren bis 19V runter vorschreibt und die Signalverläufe dann mit 390k bei ca 20V nicht mehr passten wurde der R auf 220k verringert was wohl bei der FET Marge damals nichts ausmachte. Wir nahmen an dass Uth hauptsächlich temperaturabhängig ist und nicht "Bauteilstreuungs"abhängig.
Da von VCC aus gehend der unterschiedliche Buspegel egalisiert wird stünde bei dir
dem Einsatz eines 39k nichts im Wege.
lg
Andreas

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LG
Andreas

Hello,

I had the same problem when I build my first LPC controller, R4 (12ohm) getting dark from the heat and Q2 (2N7000 getting very hot as well).
The solution for this problem someone on the chat gave me, was to place in serie with R5 (220Kohm) another 100Kohm resistor (R5 total 320Kohm).
Since then, I made all LPC controllers this way and never had any problem....

Good luck, Erik

Ich habe mal mich etwas schlau gemacht.
Unser Lieblingsdistributor R verkauft unter der Bezeichnung 2N7000 den
billigeren 2N7000A von KEC. steht auch links in der Produktbeschreibung.
Das fiese daran, er stellt ein Datenblatt von Vishay zur Verfügung.-> in die Tonne damit !
Das Datenblatt des 2N7000A beschreibt eine UGth von 0,6V.
Das heisst für uns den oberen Widerstand 220k an 28V bzw 22k an VCC einfach weglassen !

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LG
Andreas

Hallo,

mir ist das gleiche passiert und ich habe einen 2N7000A eingebaut der ziemlich schnell heiß wird.
Weglassen des 220k Wiederstands scheint zu helfen, es wird nun nicht mehr heiß. Muss an die Stelle nun eine Drahtbrücke?

Gruß,
Jonny

nein auf keinen Fall, damit machst du die komplette Schaltung kaputt. Einfach den Widerstand weglassen sonst nix machen.

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Gruß
Matthias

Meine Erfahrung und die viele anderer User ist:
Wenn der FET heiß geworden ist, und auch der 12R auch nur leicht zu qualmen anfängt,
sollte man FET, 12 OHM UND den BC640 tauschen.

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LG
Andreas