Hallo Holgi,
auch wenn es jetzt nach einem Rückzieher aussieht: Mein Beispiel aus der Küche werde ich zum Zeitpunkt des Hausbezuges noch nicht voll aufgesetzt haben. Auch ich werde erst später die netten kleinen Zusätzlichkeiten installieren.
Den "Durchbruch" in Sachen Hausbus hatte ich, als ich mir Gedanken darüber gemacht habe, wie ich den Server für den Internetzugang ein- und abschalte (harte Firewall). Dazu werde ich über den Hausbus von jedem Zimmer aus die Möglichkeit besitzen, den Server (Verbindung von Intranet zu Internetprovider) einzuschalten. Über einen kleinen Webserver, der bereits heute läuft, werde ich diese Funktion auch von außen betätigen können.
Zu Deiner Besenkammer fällt mir direkt ein, daß es vielleicht ganz praktisch wäre, die Beleuchtung von beliebiger Stelle, also auch z.B. vom Internetcafe aus abzufragen. Installierst Du eigentlich in die Besenkammer einen Brandmelder? Auch hier werde ich entsprechende Melder über die 24V mit Strom versorgen und das Schaltsignal über EIB/KNX durchs Haus senden. Ferner werde ich bei "Einbruchalarm/Sabotage" auch das Licht in der Besenkammer einschalten, vielleicht sogar blinken lassen. Mehr möchte ich nicht offenbaren....
Also mag mein Ansatz, das dünne grüne Kabel überall hin zu legen übertrieben sein, zumindest für den Zeitpunkt des Einzuges. Aber dann später das Kabel nachzufädeln, möchte ich vermeiden. Mir reicht es, wenn ich dann die erweiternden denzentralen Komponenten einsetzen oder anschließen muß.
Auch über die Bewegungsmelder aus dem Baumarkt habe ich nachgedacht. Diese arbeiten mit Kondensatornetzteilen, die - ich mag es einfach nicht - immer den Kondensator am Netz haben. Sollten in der Zukunft elektronische Stromzähler eingesetzt werden (ich glaube EU-Pflicht ab 2020) erzeugen die Kondensatornetzteile Meßfehler zu Ungunsten der Stromkunden. (Literatur liefere ich gerne nach). Wie auch immer, eine Kontrolle, ob der Sensor das Licht eingeschaltet hat oder nicht, muß dann wieder über einen Sensor erfolgen (230V---> KNX). Hier bevorzuge ich den Weg mit einem Bewegungssensor von Panasonic (AMN31111). Diese Sensoren kommen bereits mit der Fresnel-Linse. Sie sollen auch in Polizeifunkgeräten eingebaut sein und der Raumüberwachung dienen. Ebenso sollen sie in bestimmten Baumarktlampen integriert sein. Mag alles sein, ich habe mit diesen Dingern gute Ergebnisse im Test erzielt. Sie sind zwar nicht gerade billig, dennoch für zwischen EUR 12,00 und EUR16,00 ist die Investition nicht soo groß. Schließlich kann ich sie aufgrund des binären Ausgangssignals direkt an meinen Prozessor anklemmen, sozusagen statt Schalter und spare dann an anderer Stelle wieder etwas.
Wir kommen vom Thema ab! Falls Du keine Fußbodenheizung hast, lege gleich ein entsprechendes Kabel an Deine Heizkörperventile. Denke an Deine Rolläden und an die Fensterkontakte. Wie realisierst Du Deine Nachtbeleuchtung, wenn einmal jemand nachts durchs Haus gehen will? Vielleicht schaltest Du dann einfach das Licht in der Besenkammer ein, wenn die Türe einen Spalt offen steht. Also kurzum, meine Besenkammer braucht einen Busanschluß.
Sicherlich kann man später auch alles mit Funk nachrüsten, sollte ein Kabel fehlen. Beruflich arbeite ich im Bereich drahtlose Kommunikation (bin also Funk-Fan) und dennoch,. ich setze Funk an solchen Stellen nur ungern ein. Es muß immer ein Netzteil laufen, um den Empfänger zu speisen. Alternativ wäre Powerline-Kommunikation. Auch hier ist wieder der Kondensator am Netz. Rechne einmal die Lebensdauer der Kondensatoren nach. Dein Haus soll vielleicht mehr als 50 Jahre stehen (ich nenne eine extreme kurze Dauer). 50x365x24h=438.000 Betriebsstunden. Die Lebensdauer der Netzkondensatoren beträgt wieviel?... Diese Angaben sind auch nur erwartbare mittlere Angaben bei bestimmten Temperaturen. Und wieviele der Kondensatoren sind dann in einem Haus zu finden? (Ich frage mich sowieso, warum die kommerziellen KNX-Geräte nur 2 Jahre Garantie haben - wieder anderes Thema)
Also Kabel ist nicht verkehrt und "zuviel" Bus-Kabel schadet sicher nicht.
Bester Gruß
FreeBernie
PS: Mein Netzteil für die Stromversorgung des KNX-Bus soll lt. Hersteller eine Lebensdauer von 5 Mio. Stunden besitzen. ... warten wir es ab
