freebus.org

Hallo,

ich bin neu hier hab mich aber schon hier und auf anderen Seiten gut durch gelesen und hab ein kleines KNX-Startpaket zu Hause (Netzteil, Dimmer, Binäreingang).
Als Zugang zu dem Bus hab ich mir ein TPUART bestellt was ich mittels Levelshifter and die Pegel meines COM-Ports des Rechner anschliessen will. Ich denke es hat auch Sinn erstmal so ein kleines Scenario zum laufen zubringen bevor man eigene Hardware nachbaut/baut. Ich denke das erst was ich gern machen würde ist eine Steuerung der Komponeten via Linux-Rechner mit einem eigenem KDE-Widget (Plasmaoid)
Was mir noch nicht klar ist:

- Wie bekommen die Geräte ihre physikalischen Adressen/Gruppenadressen zugewiessen?
- Wie scanne ich den BUS nach vorhandenen Geräten?
- Wie bekomm ich raus welches Gerät hab ich da gefunden (verfügbare Funktionen...)?

Was EIS angeht weis ich das ich zum Beispiel über EIS2 den die MDimmwert setzten kann, also um wieviel Prozent das Licht in bezug auf den aktuellen Wert gedimmt werden soll.
EIS ist ja ein übergreifender Standard.
- Unterstützt jedes EIS Gerät alle EIS-Typen?

Beim Dimmer gibt es ja Möglichkeit einen Absolutwert zu setzten, aber EIS unterstütz ja auch Datum, String usw...
- Gibt es Standardisierte Verhalten oder muss ich mir aus den Datenblättern immer heraussuchen wie das Gerät auf reagiert wenn es z.B. einen String gesendet bekommt?

Danke schonmal für das Anworten

TPUART..naja, wenns sein muss.... egal.
EIS legt nur die Datenpunkte fest. Was mit dem Telegramm geschiet muss das jeweilige Gerät
selber wissen.
Der Bus ansich kann nicht wissen ob es sich bei einer 2 byte gesendeten Variable um
Zählerstand(binär) oder EIS5 Festpunktzahl usw. handelt.
Ein Zählerbaustein sendet halt nun mal binär, ein temperatur fühler EIS5 Temp.
Eine Visualisierung muss also gesagt bekommen , dass es sich bei Gruppenadresse XY
um den Datenpunkt zum BSP EIS5 Temperatur handelt und umrechnen.

Die Geräte adressen werden mit der ETS programmiert, es gibt eine Demoversion....

EIB KNX ist ein dezentraler bus, eine zentraler steuerrechner macht diesen Vorteil zunichte.
Fällt er aus, ist die Hütte dunkel und kalt.

_________________
LG
Andreas

Der Begriff EIS stammt aus einer weit entfernten Vergangheit und ist meiner Meinung auch sehr irreführend.
Die Geräte verschicken Telegramme in den Daten enthalten sind.

Die Daten haben unterschiedliche Größen, z.B. 1-Bit, 1-Byte 2-Byte usw.
Die Datengröße sagt nichts darüber was da drin steht. Bei einem 1-Bit Wert ist es ziemlich klar, das es nur ein und aus, 0 oder 1 etc sein kann. Bei 1-Byte gibt es da schon mehr Möglichkeiten. Wie das Gerät darauf reagiert liegt es intern fest und das gleiche muss der Sender auch machen.

Um auf deine Frage zu kommen wie du Geräte auf dem Bus erkennen kannst, das musst du in deiner Viso, App oder was auch immer selber definieren. Evtl. kannst du auch das Projekt aus der ETS importieren um diesen Schritt zu automatisieren, automatisch geht das nicht.

_________________
Gruß
Matthias

Die physikalische Adresse wird eingestellt in dem du den Programiertaster an dem Gerät drückst, damit weiss der Bus bei welchem Gerät diese Adresse eingestellt werden soll und die ETS schreibt dann die Physikalische Adresse in das Gerät, das sich im Programmiermodus befindet.

_________________
Gruß
Matthias

Ah ok, schon mal vielen Dank.

Jetzt bin ich schon ein gutes Stück schlauer.

Hab meine KNX-Hardware auch schon aufgebaut und bin am rumprobieren ob ich eine Erleuchtung bekomme (durch meinen Schaltaktor). Bisher ohne Erfolg.
Leider hat mein Rechner keinen echten seriellen Port mehr deswegen sieht meine BUS-Ankopplung wie folgt aus:

[EIB/KNX-BUS] <-> TPUART-KNX-Interface <-> TTL_to_RS232 <-> Seriell_to_USB <-> [Linux-Rechner]

in meinem Programm, hab ich meine serielle Schnittstelle (/dev/ttyUSB0) auf 9600 Baud und 8E1 (also 8 Datenbits, gerade Parität, 1 Stopbit) eingestellt und warte nach jedem gesendeten Byte 208 uSekunden ab, bevor das nächste Byte gesendet wird. Und sende damit nach und nach meine gesammtes Paket auf den BUS um den Aktor anzusprechen. Jemand eine Idee was ich da falsch machen?

Also der TPUART ist schon mal eine gute Entscheidung. Wie ist der TPUART konfiguriert? Per default arbeitet der mit 19200 Baud und benötigt ein entsprechendes Protokoll. Du kannst nicht direkt das Paket senden.

Warum willst du überhaupt selber ein Programm schreiben? Du kennst eibd http://www.auto.tuwien.ac.at/~mkoegler/index.php/eibd ? Damit funktioniert alles out of the box.

Dirk

Das weis ich leider nicht so genau wie das Konfiguriert ist hab den hier:
http://www.opternus.com/de/siemens/entw ... board.html
Leider steht in dem Datenblatt nicht viel drin außer der PIN-Belegung.

Wollte meine eigene Ansteuerung schreiben da ich einen 3.x Kernel benutze und das Projekt anscheind lange nich weiter entwickelt wurde.

So? Die letzten Änderungen waren vor 7 Tagen. http://bcusdk.git.sourceforge.net/git/gitweb.cgi?p=bcusdk/bcusdk
Also tue dir einen Gefallen und nimm eibd. Den Kerneltreiber brauchst du überhaupt nicht, du kannst den tpuart auch über einen integrierten UserMode Treiber nutzen. Dein Modul funktioniert ohne Probleme mit dem eibd.

Hier findest du eine Anleitung: http://knx-user-forum.de/diy-do-yourself/4237-anwenderbericht-einfache-tp-uart-schnittstelle-fuer-eibd.html

Dirk

Ok der eibd wäre dann doch noch mal einen Versuch wert, aber wenn ich das zweite Dokument richtig verstanden habe, reicht meine Verbindung zwischen TP-UART und serieller Schnittstelle nicht aus. Laut dem Dokument schafft der Rechner das nötige Timing nicht, so da ein Mikrocontroller zwischen geschalltet werden muss. Richtig?

Du hast zwar nirgends geschrieben was du für einen Rechner hast, aber ich habe da noch nie von Problemen gehört.
Auch auf einem 500 MHz AMD Geode läuft es ohne Probleme.

Dirk

Und damit hast Du auch recht. Ich wurde nämlich gerade erleuchtet.

Danke, jetzt fängt das langsam an Spaß zu machen.